Seit knapp zwei Jahren bin ich nun schon beruflich als Tanzpädagogin unterwegs – Zeit Mal zurückzublicken.
Wie hat das eigentlich angefangen mit dem Tanzen? Das war bei mir so wie bei vielen, also die klassische Geschichte: Meine Eltern meldeten mich als ich ca. 4 Jahre alt war zum Kinderballett an.
Ich war sofort Feuer und Flamme und habe seit meiner ersten Stunde immer gern getanzt. Damals wusste ich natürlich noch nicht, dass das Tanzen mich mein ganzes Leben lang (bis jetzt zumindest und
bestimmt auch noch in Zukunft) begleiten würde. Das hat sich erst später als ich älter wurde herausgestellt. Viele Jahre tanzte ich Ballett, nahm an unzähligen kleinen und großen Auftritten
meiner Ballettschule teil und hatte das Glück von vielen tollen Pädagogen zu lernen.
In meiner Teenager-Zeit merkte ich dann, dass es in der Tanzwelt noch mehr zu entdecken gibt, als das Ballett. Bald probierte ich mich in weiteren Stilen wie Jazz und Modern Dance aus und merkte
schnell, dass auch diese einen gewissen Reiz für mich hatten und mir die Möglichkeit gaben, das Tanzen auf eine für mich neue Art und Weise zu erleben. Das Ballett gab ich nebenbei natürlich
nicht auf und begann dann auch noch mit Spitzentanz. Kurz darauf wurde auch Breakdance für mich interessant – das totale Kontrastprogramm – aber es machte mir Spaß, die Vielseitigkeit des Tanzens
und somit auch die verschiedenen Seiten von mir selbst zu entdecken.
Je mehr Kurse hinzukamen, desto mehr wurde mir bewusst, wie wichtig das Tanzen für mich und mein Leben geworden ist und auch, dass ich es nicht mehr missen möchte.
Als es dann in der Schule langsam an die Berufsvorbereitung ging, wurde mir dies noch bewusster. Egal, was ich mir auch vorstellte, seien es Handwerksberufe, soziale Berufe, Bürojobs etc., nichts
wollte mir so recht gefallen. Ich wollte einfach schon immer kreativ sein und dachte: warum nicht das Tanzen zum Beruf machen? Natürlich hatte ich meine Zweifel. Ist das ein sicherer Beruf für
die Zukunft? Kann ich das überhaupt schaffen? Aber ich wusste, dass ich es riskieren musste. Alles andere war für mich nur eine Notlösung.
Einen Ausbildungsplatz zu bekommen war für mich, wie wahrscheinlich für viele, die sich dafür entscheiden, nicht einfach und mit viel Aufwand verbunden. Verschiedene Vortanzen, viele Absagen...
Doch dann fand ich doch noch die passende Ausbildungsschule für mich und bekam auch tatsächlich einen Platz. Wie sich herausstellte, hatte das Schicksal die beste Wahl für mich getroffen. Also
ging es los in die „große weite Welt“. Mit meinem Umzug nach Mannheim trat ich meinen Weg in das Berufsleben einer Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin an. Natürlich machte ich auch in
meiner Ausbildungszeit einige Höhen und Tiefen durch und es war echt kein Zuckerschlecken... aber es hat sich gelohnt und ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich sowohl tänzerisch als
auch persönlich machen durfte.
Im Sommer 2016 war es dann endlich soweit. Ich hielt mein Abschlusszeugnis in der Hand und konnte nun endlich starten. Seither bin ich nun als Tanzpädagogin tätig und ich bin froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und zu erleben und ich bin gespannt, was da noch kommt.
Du möchtest wissen, wie es für mich ist zu unterrichten und wie ich mich auf meinen Unterricht vorbereite? Dann lies auch meinen Artikel „Von Inspiration und Fortschritt“.
Kommentar schreiben